Dienstag, 24. Juni 2008

Time to say Goodbye ...

Es ist soweit. Es hätte auch nicht anders kommen können. Nachdem ich jetzt schon ca. drei Monate außer "News" nix mehr gebloggt habe, gebe ich auf. Ich glaube es hat wirklich keinen Sinn mehr, diesen Blog weiterzuführen. Denn 1. möchte nicht so viel Zeit mit diesem Blog verbringen und 2. wenn ich mal Zeit habe, habe ich wirklich gar keinen Bock, mich hinzuhocken, um zwanghaft Texte über irgendwelche Themen, die euch sowieso nicht interessieren, zu schreiben. Ich möchte mich noch entschuldigen, dass ich mein Versprechen nicht gehalten habe und den Skikurseintrag nie zu Ende schrieb, wahrscheinlich hätte ihn sowieso keine Sau gelesen. Wahrscheinlich liest DIESEN Eintrag auch keine Sau. Außerdem bin ich im Moment in 'ner Scheiß-Stimmung (laut Bastian Sick [Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod] werden alle Ausdrücke mit "scheiß" groß und mit Bindestrich geschrieben), deswegen würde den Einträgen wohl jeder Reiz zum Lesen fehlen. Falls es doch ein erwähnenswertes Thema geben sollte, nutze ich in Zukunft wieder meinen Partyfans-Blog, den Plog. Vielleicht brauche ich diese Seite noch um längere Einträge über größere Ereignisse zu schreiben, die bei partyfans nicht reinpassen würden. Aber um mich mal wieder kräftig über negativ auffallende Klassenkameraden auszulassen, reichen mir die 5000 Zeichen wahrscheinlich. Ich lasse diese Seite jetzt einfach mal rumgammeln, denn zum auflösen ist sie mir ehrlich gesagt zu schade. Vielleicht bekomme ich die Blog-Lust irgendwann zurück und diese Seite entfaltet sich wieder. Aber ich habe keine Ahnung ... bis irgendwann in partyfans ...

Montag, 19. Mai 2008

Skikurs '08

Da ich nun schon mehrere Mal darauf gedrängt wurde, doch endlich meinen Blog-Eintrag zum Skikurs 2008 online zu stellen, muss ich das jetzt wohl oder übel tun. Da ich aber immer noch nicht fertig bin (sonst wäre er ja schon längst drin!), stelle ich ihn jetzt Brockenweise ein, d.h. immer, wenn ich mit einem (riesigen) Absatz fertig bin, wird dieser online gestellt und an dem nächsten weitergearbeitet.
Ladies and gentlemen ... lest einfach, viel Spaß dabei:

Alles begann mit einem Zettel mit der Überschrift "Skikurse der 7. und 8. Klassen im Schuljahr 2007/08" (oder so ähnlich). Jetzt musste man sich nur noch entscheiden:
Mein Sohn/Meine Tochter ...
  • nimmt am Skikurs teil.
  • nimmt am Skikurs nicht teil.
Diese Entscheidung war wohl für alle einfach, sowohl für die Mitfahrer als auch für die Dableiber. Denn natürlich wurde schon Monate vorher darüber diskutiert und entschieden.
Auch im Vorjahr gab es diesen Zettel und auch im Vorjahr fuhr ich mit. Eine kurze Zusammenfassung vom Skikurs 2006/07:
Busfahren war langweilig. Lena K. war geil. Herr Purucker sprach langsam. Skifahren war nur OK, da es mich zu oft hingelatzt hat. Beschäftigungen am Abend waren geil. Der schönste Satz, den ich hörte war: "Toni, komm ma mit runner, jetzt glaub ich´s dir ach!", der dümmste Satz, der mir ins Gesicht geschmissen wurde, war: "Wenn du jetzt ned aufhörst zu lachen, hau ich gleich ab!", als ich Lena K. beim Pokern auslachte, da sie behauptete, sie hätte eine "große" Straße, was ich nur von Kniffel kannte.
Das war ein ganz kurzes Resümee, jedoch kann man glaub ich das Wesentliche erfassen (to get the gist). Irgendwie war dieser Skiurlaub nur guter Durchschnitt für mich also so ne 2-3 vielleicht. Deswegen zog der Gedanke an den Skikurs dieses Jahr nicht so wirklich. Man kann schon fast sagen, ich hatte keinen Bock drauf. Aber alles sollte anders werden ...
Sonntag, 24. Februar 2008, ca. 6:15 Uhr: Aufwachen! Der Bus fährt um 7:30 ab! Nachdem ich mich am Samstag meiner PS2 durch dauerzocken noch einmal Treue erwieß und meinen Bruder bei PES 2008 nochmal so richtig abzockte, musste ich jetzt Abschied sowohl von Spielekonsole als auch von Bruder nehmen. Die Taschen standen schon gepackt im Gang, in den Rucksack wurden noch die frischen Presssackbrötchen gepackt und dann ging es ab. Zuerst mussten wir Greg und Nickel abholen, da der CO²-Ausstoß mit drei Autos zu hoch wäre und wir ja alle nette Umweltschützer sind. In Amorbach angelangt, erschreckte mich der Anblick des Busses - er war ja schon halbvoll!Eigentlich dachte ich wir wären verdammt früh dran, aber da waren wohl einige schneller da. Einen erhofften Platz in der hinteren Hälfte des Busses konnten wir also vergessen. Also mussten wir weiter nach vorne, wo Tobi auch schon Platz genommen hatte. Nachdem dieser mit uns eincheckte, hockten wir uns eine Reihe vor diesem hin. Links Greg und ich und rechts Nickel ohne Freunde. Wir gingen nochmal kurz raus, ich schoss das erste Foto mit meiner Casio EX-V7 vom Bus des Busunternehmens Berberich und nachdem alle eingetroffen waren, wurde der Motor angemacht und wir begannen unsere ca. 9-stündige Reise ins Land der Fußballweltmeister. Schon nach ca. 30 Minuten wurde der erste Halt eingelegt, um die Walldürner in deren Wohnort einzuladen. Eine große Freude war es, Marius begrüßen zu dürfen, da dieser die Schulwoche vorher bis auf den Montag dauerkrank war, oder blau machte. Ich denke ersteres entspricht der Realität. Nun konnte die Reise aber richtig beginnen. Ca. die erste halbe Stunde wurde von fast allen Reisenden mit mp3-Player-Hören verbracht, auch ich ließ mich von Amy Winehouses neuem Album zudröhnen. Dann machte ich noch ein paar Fotos, z.B. von dem Nebel, der über der Straße lag und dem Busfahrer nur eine Weitsicht von ca. 15m ermöglichte. Dann fingen die ersten Mitschüler an, die Plätze zu tauschen, was die Busfahrt abwechslungsreicher gestaltete, da man sich nun mit vielen verschidenen Personen unterhielt. Jetzt wurde halt noch vieeel geredet und Musik gehört. Nach ungefähr 3h wurde das erste Mal Rast gemacht, um seinen Stuhlgang in einem Restaurant / Café zu verrichten. Da mir 50 Ct zu teuer erschienen (is ein Witz, ne, bin schon kein Spießer), nur um mal zu pissen, wartete ich, bis der Bus wieder angeschaltet war und ich die interne Toilette benutzen konnte. Die Busfahrt wurde fortgesetzt. Unterwegs konnten wir wie letztes Jahr die prachtvolle Fassade der Allianz-Arena bewundern und fotografieren, wobei ich sagen muss, dass der BORUSSIA-Park schöner ist. Eine Weile später guckten wir den Film "(T)Rauschiff Surprise" auf den kleinen Monitoren im Bus. War auch wieder mal schön anzusehen. Nach weiteren drei Stunden Busfahrt machten wir endlich an einem McDonald´s Halt, das von uns gestürmt wurde. Während andere mehrere Burger verzehrten, reichte mir ein McSundae und ein Latte Macchiato, da ich zuvor schon einen Presssackweck verschlang. Übrigens hatte man jetzt vom Mc aus einen geilen Ausblick auf Berge umringt von dichten Wäldern. Wenn man das McDonald´s verlassen wollte, musste man zuerst durch einen kleinen Shop gehen, in dem es Nici-Plüschtiere und Lebensmittel gab. Nickel meinte es wäre irgendwie pädagogisch gut gemacht, was ich als sehr interessant einstufte. Nachdem alle satt waren, wurde das letzte Drittel der Reise angefangen. Zwischendurch durfte ich mal Pias Nintendo DS benutzen und "Mario Kart DS" spielen, das ich schon von meiner Cousine kannte und so unschlagbar war. Es wurden wieder oft die Plätze gewechselt und ich rutschte dabei immer weiter nach hinten ab, in die c-Hälfte. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, keineswegs, wahrscheinlich war es sogar die "bessere" Hälfte. Jetzt wurde zum Abschluss noch ein grottenschlechter Werner-Film mit dem Titel "Gekotzt wird später" eingelegt. Ich glaube kotzen wäre eine spannendere Beschäftigung gewesen. Neben realitätslosen Ereignissen gab es im Film auch noch wenige unspannende Gespräche. Gut, dass er nicht allzu lange dauerte, sonst hätte ich wohl zum ersten Mal in meinem Leben den Nothammer betätigen müssen. Kurze Zeit, nachdem Marius mit dem Handy seiner Cousine quer durch den Bus andere Leute anrief und kurzweilige Verwirrung erzeugte, kam uns die Umgebung bekannt vor und nach ein paarhundert Metern bogen wir rechts über die bekannte Brücke ab und sahen den Tannenhof in seiner vollen Pracht aufblitzen. Ein hässliches Haus! Aber gut, wir kannten es ja schon. Die Koffer und Taschen wurden anschließend in den kleinen Vorhof des Hauses geschleppt und gezogen. Jetzt mussten wichtige Entscheidungen getroffen werden: Die Zimmeraufteilungen! Nachdem diese letztes Jahr für jeden (außer Thorsten) erfreulich war, wurde sie uns dieses Jahr zum Verhängnis. Die Mädchen waren schon alle zufrieden, während wir Jungs uns fast verklopften, um ins Sechserzimmer zu komen. Neben diesem gab es auch noch zwei Viererzimmer, die keine Sau wollte. Das begehrte Zimmer auszulosen wurde aus unverständlichen Gründen von Fr. Jach abgelehnt. Die Gruppe aus der c hatte jedoch einen Vorteil, den wir nicht hatten: Sie waren genau sechs und wir acht. An eine Mischgruppe zwischen den Klassen wurde gar nicht erst nachgedacht. Nach langem diskutieren wurde das Zimmer also tatsächlich an Techet, die Geislein, Martin, Kiri, Semih und Jason vergeben. Trotz Steffis vergeblichem und peinlichem Einsatz für uns, waren wir geschlagen. Eine kurze Aufmunterung war zu spüren, als Herr Purucker (nüchter, wie es schien!) eintraf. Die Viererzimmer mussten von Tobi und Daniel, Michi, Marius, Kern, Greg und Nickel und mir aufgeteilt werden. Nach ca. fünf Minuten ohne Entscheidung, erbarmte sich Nickel zu Tobi und Daniel in ein Zimmer zu gehen und nahm Kern gleich mit. Ich war zufrieden mit meinen Zimmernachbarn, hatte jedoch ein wenig Mitleid mit Nickel, der jetzt dem dummen Gelaber von Kern und den unscheinbaren anderen zwei Jungs ausgesetzt war. Dadurch, dass unsere Zimmerbewohner alle zufreiden waren, durfte sich Nickel wenigstens das schönere Viererzimmer aussuchen. Keine schwierige Wahl, denn eines der Zimmer (das, in dem wir letztes Jahr zu fünft drin waren) war weitaus geräumiger als das andere. Zwei Hochbetten standen in unserem Zimmer, ein kleiner Balkon inklusive. Also gut, damit musste man wohl leben. Die folgende Woche sollte erfüllt sein mit Spaß, Freude, Glücksgefühlen, und Fortschritten in Sachen Skifahren, Tischtennis und persönlichen Gebieten ..... bei mir jedenfalls.
Achtung: Ich konnte mich nur schwer entscheiden, wie ich meinen Eintrag durchstrukturieren sollte, denn die Struktur ist eine wichtige Sache bei Einträgen und diesen will ich schließlich nicht verhunzen. Ich habe mich entschieden die Überbegriffe als eigenen Absatz darzustellen und die Unterbegriffe darin auseinander zu nehmen. Eindeutig schlauer wäre es gewesen ein Logbuch von Anfang an zu führen, aber soweit reichte mein Hirn vorm Skiurlaub nicht, ich konzentrierte mich auf andere Dinge, aber des wird scho!Hoffentlich gefällt´s euch!
Kommen wir als erstes zum Wesentlichen Teil des Skikurses, dem Skifahren. Was sich letztes Jahr als unvermeidliches Zusatzmaterial des Skikurses entpuppte, war dieses Jahr ganz anders. Trotz schlechtem Start in die Welt des Wintersports. Nachdem wir im kleinen Schuppen der Skiarena Klausberg unsere Skischuhe, -stöcke und überhaupt die Bretter ausgeliehen hatten (also die, die nix selbst mitgebracht hatten), fuhren wir die Gondel hoch. Wollten wir. Konnten wir nicht, denn die Bremse, die uns daran hinderte trug meinen Namen. Mir war so schlecht und schwindelig, dass ich am liebsten mal gekotzt hätte, was aber in einem Skigebiet mitten auf der Straße vorm Skiverleih wohl für Aufruhr gesorgt hätte. Also sagte ich Frau Seidl Bescheid, die gab mir Traubenzucker und es ging ein wenig besser. Wir fuhren also einfach mal rauf. Mir war es recht unangenehm, die anderen vom Skifahren abzuhalten. Das musste es aber nicht, denn während die anderen sich schonmal einfuhren, hockte ich mich an eine Hütte und trank nen Pfefferminztee von Teekanne. Der machte warm ums Herz. Und um den Magen, der sich jetzt wieder gut anfühlte und ich also auch anfangen konnte, Ski zu fahren. Ich hatte Schiss, ich hatte alles verlernt. Umsonst, denn die erste Fahrt verlief erstaunlich gut. Trotzdem hatte ich hier, glaube ich, gleich den heftigsten Sturz des ganzen Skikurses. Als ich irgendwie in die Position kam, in der man mit den Skiern genau den Hang abwärts steht, konnte ich mich nicht mehr bremsen und fuhr voll auf Michi drauf, der sich nicht wehren konnte. Meine natürlichen Reflexe fuhren durch meine Hände und diese umklammerten Michis Rucksack. Nun rauschen wir geschätzte 50 Meter Vollstoff den Hang runter, bis es mir schließlich zu schnell wird und ich uns nach links umreiße. Jetzt fetzte es uns voll in den Schnee. Aber macht ja nix, der ist weich. Ein Vorteil zum Fußball. Hätte ich beim Fußball jemanden so umgerissen, hätte ich nicht nur glatt Rot gesehen, sondern auch noch mit diversen Knochenbrüchen meinerseits und beim Gegner rechnen müssen. Aber gut. Das gehört beim Skifahrn dazu. Jetzt sind wir halt noch ein paar Mal runtergefahren, was mir verdammt viel Spaß (im Gegensatz zum Vorjahr) machte. Kurvenfahren klappte noch nicht so gut, also parallel natürlich. Ich bin auch noch in Luisa reingefahren, was glaube ich eines der schönsten Ereignissen am Tag war. Nicht wegen der Nähe zu Luisa, sondern eher wegen der Schadenfreude, weil die fast nicht mehr auf die Skier gekommen ist. Gegessen wurde am ersten Tag in einer versifften Hütte, mit dessen Sauberkeit und seinen freundlichen, Hochdeutsch redenden Bedienungen wir auch letztes Jahr schon Bekanntschaft machen durften. Alles was im letzten Satz steht ist ironisch gemeint. Letztes Jahr durften wir dann aber in einem richtigen "Nobelrestaurant" essen, wo es zur Abwechslung sehr gut schmeckte. In der Siffhütte konnten die ja nicht mal ne gescheite Pizza machen, geschweigedenn knusprige Pommes! Bei unserer noblen Gaststätte gab es auch bessere Auswahl anstatt die Klassiker Pizza, Pommes, Wurst, z.B. Spaghetti Carbonara, gefüllte Dampfnudeln mit Vanillesoße und anderen Leckereien. Greg ging letztes Jahr zu weit. Aus der Sicht der Bedienung zumindest. Da ihm die Spaghetti Carbonara nicht mundeten, schaufelte er diese auf den Teller einer Person, an die ich mich nicht mehr erinnere und wollte anschließend als Nachschlag noch eine Wurst, was es hier übrigens auch gab. Die aufmerksame Bedienung, die die deutsche Sprache nicht besser beherrschte als die Siffhüttenfrauen, beobachtete alles und erteilte Greg schließlich (von der Akustik her etwas undeutlich!) eine Lektion. Leider bekam er nix mehr und musste hungernd auf die Piste zurückkehren. Hier durften wir dieses Jahr leider nicht mehr speisen, sondern in einer Mittelklassehütte nahe der Gondel, die einen hoch zu den Pisten fährt. Wir mussten die ersten drei Tage runter in einen Gemeinschaftsraum in dieser Hütte und am letzten Tag durften wir uns oben reinhocken. Dort gab es auch nur Wurst und Pommes, Pizza und wenige andere Speisen. Ich bestellte mir am ersten Tag eine Pizza bei dem Muster-Italiener, der an einer "Theke" (Ein Türrahmen, vor den ein Tisch geschoben wurde) stand und Aufträge verdammt gut gelaunt entgegennahm. Die Pizza war zum verzweifeln: Ihr Geschmack war so mittelmäßig und der Teig war geschätzte 2mm (!!!) dick. Jetzt holt euch ein Lineal, guckt, wie dick 2mm sind und überzeugt euch selbst von diesem Krampf. Getränke waren wie überall auf den Pisten total überteuert, so kostete eine O,5er Flasche Cola 3€ (Oder waren es vier?). In den nächsten Tagen holte ich mir noch ne Pizza, ein Wienerle mit Pommes (sehr knackig, man hätte meinen können, sie wäre mit einer Wurst-Creme gefüllt, so matschig war die) und einen Apfelstrudel mit Vanillesoße (sehr gut). Greg musste leider ein weiteres Mal mit leerem Magen Wintersport betreiben, da er seine Wurst und ungefähr ein Drittel seiner Pommes auf den Boden kippte, als er auf dem rutschigen Boden seinen Halt verlor und so heftig an einen Tisch knallte, dass das Essen auf den versifften Flur flog. Das arme Essen! Greg ging es übrigens gut. So viel zum Essen. Dürfte auch genügen. Das Skifahren verbesserte sich über die Woche von Tag zu Tag, von Abfahrt zu Abfahrt. Die Skier standen immer paralleler, die Kurven somit sauberer. Natürlich flog ich auch wieder ab und zu auf die Fresse, aber das gehört dazu. Auch die K2, die wir jeden Tag fuhren und vor der ich anfangs ein wenig Schiss hatte (ich bin ehrlich), klappte wie geschmiert. Schiss hatte ich eigentlich nur, weil es mich auf dieser Strecke letztes Jahr bei nur einer Fahrt ca. acht Mal hinlatzte und ich die Gruppe somit bremste, wie eine Mauer mitten auf der Autobahn die Autos bremsen würde. Aber auch hier war alle Angst umsonst und ich fuhr runter wie ein besoffener Purucker (nicht perfekt, aber gut). Am besten gefiel mir (genauso wie letztes Jahr) die Strecke "Hühnerspiel", da es immer schön zwischen steil und flach abwechselte und viele Abzweigungen hatte, die man eben nach Lust und Laune wählen konnte. Hier konnte man auch einen Kerl treffen der den Skifahrern "Oxenblut mit und one Schwanz gegen Schpende 1-2 Oiro" anbot und ab und zu mit seinen Glocken spielte. Hey, an was denkt ihr schon wieder! Mit seinen Kuhglocken, die er auf einem Tisch stehen hat. Auf die Pisten kam man natürlich mit dem Lift. Das konnte schon mal knappe zehn Minuten dauern, da sich immer mal wieder einer beim Aussteigen mit dem Rucksack im Sitz verfing und der Lift angehalten werden musste. Aber er fuhr auch so schon langsam genug. Am letzten Tag skifahren war dann das größte Event: Das Wettrennen. Wenn ich daran dachte, schämte ich mich. Im Vorjahr gab es das gleiche Rennen und ich schnitt nicht gerade glorreich ab. Die ca. 7./8. Kurve wollte ich zu eng nehmen, wollte unbedingt erster werden, wollte unbedingt schneller sein - wurde zu schnell ... Ich flog voll aus der Kurve, überschlug mich mehrere Male und blieb schließlich liegen. Ich war durchströmt von Wut, wegen meines Übermuts, ich probierte aufzustehen, um das Rennen zu beenden. Aber als ich auf meine Füße guckte, sah ich nur Stiefel, die Bretter lagen im radius von 3m um mich herum. Ich sammelte sie ein und lief an der Ziellinie vorbei hinab zu den Leuten, die es schafften, das Rennen zu beenden. Auch vor dem diesjährigen Rennen wachste ich meine Skier mit den Spezialwerkzeugen von Herrn Purucker. Ob mir das letztes Jahr zum Verhängnis wurde? Am Freitag fand das Rennen dann statt. Wir bekamen alle verschiedene Nummern umgebunden und warteten in einer Schlange, bis wir endlich an der Reihe waren. Als ich vorne stand, dachte ich nur an das Beenden des Rennens, Gewinnen stand nicht mehr im Vordergrund. Ich fuhr los, duckte mich, damit ich aerodynamischer wurde und umkurvte eine Stange nach der anderen. Ziel! Geschafft! Ich bin angekommen. Ob es dieses Jahr für eine Medaille gereicht hat? Schau´n mer mal ...

Donnerstag, 3. April 2008

Seid passiv!

Leute, anstatt aktiv auf meinen Eintrag zu warten, guckt lieber mal so ganz passiv ab und zu hier rein, einmal in der Woche dürfte genügen, denn der Eintrag dauert bestimmt noch en Weilchen. Das liegt an einem daran, dass er sehr umfangreich wird und zweitens, weil meine Lust auf hinhocken und auf dem "Hackbrett" (Umschreibung von "Tastatur" von Hr. Stolzenberg) ne Geschichte zu schreiben so gegen Null geht. Also seid mir ned bös, wenn ich mir mal ne Pause gönne. Irgendwie hab ich zum einen Schiss, dass der Eintrag nix wird und zum anderen, dass ich durch längeres Warten die Details vergesse. Aber wer nen französischen Text nach ca. 6 Wochen noch fast komplett auswendig kann und diverse Szenen aus dem letztjährigen Skikurs noch genau vor Augen bringen kann, kann eigentlich nicht vergesslich sein.

Frohes Warten!

Mittwoch, 5. März 2008

In der Ruhe liegt die Kraft!

Mensch, beruhigt euch mal. Oder ist es nur der Greg, der so Stress macht? Jedenfalls wurde ich schon mehrmals darauf hingewiesen, dass hier weder ein Eintrag über den 1500. Blogbesucher, noch einer über den Skikurs geschrieben wurde. Ich bin nicht so vergesslich, ich habe noch dran gedacht! Und das werde ich auch, denn kein Eintrag über dieses Event wäre ein Verbrechen unter Bloggern. Dass er noch nicht erschienen ist hat zwei Gründe:
  1. Bisher war noch Erholungszeit vom Skiurlaub angesagt und Zeit hatte ich auch noch nicht viel.
  2. Irgendwie hab ich Schiss, dass der Eintrag schlecht wird und schieb ihn vor mir her.
Also ist gedulden und nicht stressen angesagt. Bloggen ist verdammt nochmal nicht einfach! Man muss immer passende Themen finden und diese auch noch witzig und originalgetreu wiedergeben, sodass man Leser gewinnt. Das meint auch Margaret Mason in ihrem Buch "No One Cares What You Had for Lunch. 100 Ideas for Your Blog", in dem sie Bloggern Tipps für gute Texte gibt.

Es wird alles noch kommen, und wenn´s erst in zwei Wochen ist (was ich bezweifle)!

Dienstag, 19. Februar 2008

Abwarten!

Dass hier seit genau zehn Tagen tote Hose ist, liegt zum einen daran, dass nichts besonderes in diesem Zeitraum geschah und dass ich auch wenig Lust hatte über Sachen zu schreiben, die nicht interessant sind, da das ja Anti-Werbung für meinen Blog wäre. Ich hätte vielleicht wieder einen Statistik-Eintrag zum 1000. (!!) Jubiläum machen können, den heb ich mir jetzt aber doch lieber bis zum 1500. auf, da er ja jetzt doch nicht soo spannend ist (oder doch?). Zwei Sachen zur Statistik vorweg, die mich beeindrucken:

1. Die Zahl des Wortes "ficken" innerhalb der Suchbegriffe ist in's Unermessliche angestiegen.
2. Die Tagesdurchschnittsbesucher sind erfreulicherweise angestiegen. Von 10 im November sank sie auf 9 im Dezember. Dann der Aufstieg auf 15 im Januar und jetzt - haltet euch fest - steht bei durchschnittlich 21 Leuten am Tag meine Domain im Browserfenster! Find ich gut.

Allerspätestens nach dem Skikurs (nächste Woche) wird man hier wieder einen schönen, spannenden und hoffentlich lustigen Eintrag lesen können und zwar über diesen.
Bei mir zieht der Gedanke an den Skikurs noch nicht so wirklich, was ich eigentlich unverständlich finde, da ja doch einige Personen aus der Klasse nicht mitfahren, die ich ja sonst auch nicht soo gut leiden kann. Ich hoffe ich komme noch ein wenig in Wintersportlaune und ich hoffe auch, dass es mich bei der Klaussee-2-Abfahrt nicht wieder zwanzig Mal auf die Fresse haut und der Herr Purucker mich gesondert nach unten führen muss, während die anderen schon alleine runterfahren durften. Das war damals wohl der Wind ...

Samstag, 9. Februar 2008

Der Borussiapark - Ein Stadion voller Freude und Trauer

Vielleicht hab ich dir, der das gerade liest, schon gesagt, dass ich nach Gladbach gefahren bin. Zu einem Fußballspiel - klar. Das war am 1. Februar dieses Jahres. Schon Monate vorher wollte ich doch endlich mal das neue Gladbacher Stadion, den Borussiapark, besuchen, oder überhaupt wieder mal auf ein Fußballspiel. Ich habe in meinem Leben nämlich erst vier Male in einem Stadion gehockt und Sportevents gesehen. Davon war ich zwei Mal in Frankfurt auf einem American Football Spiel (Frankfurt Galaxy in der NFL Europe Liga, die jetzt wegen 500 Mio. Dollar Verluste wieder von der richtigen NFL aus Amerika aufgelöst wurde), einmal in Frankfurt bei Eintracht vs. Gladbach (3:1, wenigstens ne Menge Tore gesehen ...) und noch einmal in Nürnberg auf dem EM 2004 Qualifikationsspiel Deutschland vs. Litauen, das nur 1:1 endete (Tor: Carsten Ramelow, die Pfeife, die sich nach einem grottenschlechten Spiel von der Nationalelf verabschiedete). Aber zu welchem Spiel sollten wir nur gehen? Zuerst wollten wir ja im Sommer / Ende Frühling 08 irgendwann, da es da ja hoffentlich schön warm wäre und man sich im T-Shirt ins Stadion hocken konnte. Aber dann wäre wahrscheinlich schon alles klar und der Aufstiegskampf schon längst beendet. Also musste doch ein anderer Spieltag her. Wie sieht’s mal gleich mit dem ersten Spiel der Rückrunde aus? Nice! Das war schnell entschieden. Warum weiß keiner, Hauptsache ein Spiel in Gladbach eben. Zwei Tage nach Bestellung, inzwischen sind wir schon im neuen Jahre angelangt, waren die Karten in unserem Besitz. Vier Stück an der Zahl. Eine für den Dad, eine für Udo, der ja normalerweise Bayernfan ist, eine für meinen Onkel, dessen Name ich hier aus persönlichen Gründen nicht nennen möchte und eine für mich. Der 1. Februar war zugleich der letzte Schultag vor der Faschinsferienwoche. Glücklicherweise hatte ich eine Stunde früher aus (danke Herr Meyerer) und wir konnten später dann Gladbach früher erreichen. Raus aus der Schule, ab ins Auto, wo es schon nach Hamburger vom Amor-Grill duftete. Nach dessen Verzehr zu Hause, wurden sämtliche Lebensnotwendige Dinge wie Sitzkissen, Mützen, Handschuhe und - natürlich - meine Digicam eingepackt und losgefahren. In Amorbach angelangt musste gedreht werden, da Udo, der Chauffeur dieses Tages, erst jetzt bemerkte, dass seine Brille noch im Bücherranzen zu Hause schlummerte. Nach einer Viertelstunde Zeitverlust wurde der Onkel in Weilbach mitgenommen. Nun regnete es. Es regnete und regnete. Die ganze Zeit, die ganze Autobahn lang, 2 ½ Stunden am Stück. Natürlich musste nun langsamer und vorsichtiger auf der Autobahn gefahren werden, als normal, wodurch wieder wichtige Minuten verloren gingen. Aber Richtung Gladbach wurde der Regen schwächer und schwächer, bis die Straße schließlich trocken war. Blickte man noch etwas weiter zum Horizont, sah man sogar einen Streifen blauer Himmel. Ein Streifen Hoffnung auf ein trockenes Fußballspiel. Nach insgesamt 3 ½ bis 3 ¾ Stunden erblickten wir den Borussiapark, dessen wunderschöne Fassade mich zum Fotoschießen verleitete. Borussiapark-FassadeAm Parkplatz geparkt, mussten noch unverschämt teuere 5€ Parkgebühren aus dem Geldbeutel geholt werden. Jetzt wurde sich noch schnell umgezogen. Winterstiefel an, Kappe auf, Schal an - Schal an? Nein, denn ohne zu denken nahm ich meinen Kickersschal mit, der die Farben des Feindes, rot und weiß, trug und auf dem FCK stand, was man natürlich auch als FC Kaiserslautern ausschreiben könnte. Vom Parkplatz los auf´s Stadion zu. Bilder wurden geschossen, jede Menge Bilder. Bevor wir ins Stadion gelangen konnten, musste herumgelaufen werden, um an den richtigen Eingang,Gladbacher-beim-Aufwaermen den zur Osttribüne zu kommen. Wir wurden von muskulösen Bären sehr grob auf Waffen und Feuerwerkskörper untersucht und durften passieren. Mein Ziel war klar: Fanshop! Nach einer eiskalten Coca Cola zwängte ich mich durch um an diesen zu gelangen. Jetzt suchte ich nach einem schönen Schal. Lieber einen Fanschal mit irgendwelchen Daten, Sprüchen oder Spielernamen drauf oder einen normalen Schal? Ich ließ mich beraten und wurde darauf hingewiesen, dass ja der letzte Erfolg schon mehr als 25 Jahre zurückliegt und man darauf nicht wirklich stolz sein kann. Die anderen waren sowieso schöner. Und weicher. Aber teurer. Statt 12€ wurde für diese nämlich 15€ verlangt. Scheißegal, so einer musste her. Die unfreundliche Tussi hinter der Theke reichte mir diesen und brauchte ca. 20 Sekunden, bis sie endlich ein 1 Cent Stück aus der Kasse fischte, da ich mit 15€ bezahlte, der Schal aber in wirklichkeit nur 14,99€ kostete. Jetzt ging´s ab in´s Stadion selbst, das heißt, zu den Zuschauertribünen. Fotos. Ost Oberrang - Block 11A - Reihe 3 - Platz 28 - gefunden! Gute Sicht. Die Jungs beider Mannschaften trainierten fleißig und am anderen Ende des Platzes waren ein paar Gladbacher in Faschelnachtkostümen und das Kinderprinzenpaar, was, glaube ich, keine Sau im Stadion interessierte. Doch das Lied, das nun angestimmt wurde, war doch ganz in Ordnung. Auf alle paar unverständliche Liedzeilen eines ins Alter gekommenen Jecken gröhlte die vollgestopfte Nordkurve ein lautes "Köööölleee steigt ab!!!". Nun probierte der Stimmungsmacher auf dem Rasen ein "Döp Däp Döp Dädä Döpdöpdöp ..." anzustimmen, das aber nur bedingt von den Zuschauern erwidert wurde. Fotos. Nachdem die Faschingskerle verschwunden waren und auch die Spieler und die Rasentreter ihre letzte Arbeit auf dem Rasen verrichteten, war der Platz leer.
Gladbacher-laufen-einJetzt kamen die Jungs aus der Kabine, der braungebrannte Schiri voraus. Der Anstoß folgte. Ein kurzer Spielzug der Gladbacher nach vorne, der durch ein Foul an Coulibaly beendet wurde. Ndjeng trat den anschließenden Freistoß. Eine Flanke in den Sechzehner - Sascha Rösler ganz frei - er köpft - Tooooor!!!!! Erste Minute: 1:0 für die Heimmannschaft. Es erklang das Originallied von Scooter aus den Lautsprechern. Allgemeine Glücksgefühle machten sich breit. " Das wird ein Schützenfest!", das glaubten viele. Glauben heißt nicht Wissen. Die Anfangseuphorie verschwand so schnell, wie sie da war, denn der Rest der ersten Halbzeit war einfach nur unspektakulär, schlecht und nicht sehenswürdig. Man hoffte schon auf Torgelegenheiten des Gegners, damit wenigstens etwas passierte, das Spannung ins Spiel brachte. Nur eine Torchance von Nando Rafael der Borussen, ein Kopfball, der vom gegnerischen Keeper gut pariert wurde, war zu sehen.
In der Halbzeit wurde ein kurzer Klobesuch gemacht, der wegen der großen Zuschauermenge zu einem Hindernisparcours wurde. Währendessen holte Udo ein paar Schinken-Käse-Stangen der Bäckerei Kamps, deren Stände überall aufgebaut waren. Sagt euch Kamps irgendwas? Das ist die Bäckerei des reichen Schnösels, dessen Sohn Gülcan heiratete und ihr einen aussprechbaren Nachnamen schenkte. Mann, war´n die geil. Kein Wunder, dass die so ne Menge Geld haben. Die zweite Halbzeit begann.
Da ich der ersten Halbzeit sehr aufmerksam folgte und kein einziges In-Game-Foto schoss, musste ich das jetzt nachholen. Ich holte die komplette Zoomfunktion aus meiner Kamera raus, um die Spieler so nah wie möglich zu fotografieren. Scharfe Bilder gelangen da natürlich nicht immer, aber sie waren ganz ok. Auch ein kurzes Video wurde gedreht. Nun gelang mir ein wahrer Schnappschuss: Nach einem Tor der Gladbacher, das erst auf Abseits entschieden wurde, nachdem der Ball schon im Netz zappelte, lag der Torhüter vom Fuß Daems getroffen am Boden.boeser-Torwart Als er sich nun vorm Schiri langsam aufraffte, kniete er kurz in gebückter Position mit dem Kopf nahe dem Genitalbereich des Unparteiischen, was etwas nach Oralverkehr aussah. Was ein Ding. Das wären bestimmt 500€ gewesen, hätte ich dieses Foto als Bild-Leserreporter verkauft. Leider ist es unscharf geworden. Shit happens. Nun noch ein paar Fotos von Marko Marin, der in der zweiten Hälfte auch eingewechselt wurde, vom Olli Neuville in seiner etwas gebückten Laufhaltung und von Sascha Rösler mit seinen tollen, langen, blonden Haaren. Auf ein verdammt hartes Foul an Neuville, bei dem nur auf dessen Fuß gezielt wurde, reagierte der Referee konsequent und schnell – die Hand rutschte sofort in die Arschtasche und beim herausziehen hielt sie den roten Karton in der Hand – Platzverweis! Der Gladbacher Oldie trug keine bleibenden Schäden davon. Nur ca. zehn bis fünfzehn Minuten später ein weiteres Foul von Simpson – meiner Meinung nach der beste Teufel - , das auch ein weiteres Mal mit einem Griff in die Hosentasche des Unparteiischen fortgesetzt wurde. Rot! Platzverweis! Jetzt hieß es Die Gladbacher Elf gegen die Lauterer Neun. Nun packte ich die Casio Exilim wieder mal weg, um dem Spiel folgen zu können. Es gab die eine oder andere ungenutzte Torchance auf beiden Seiten. In der 85. Minute - es stand immer noch 1:0 für uns – verabschiedeten sich unsere Stadionnachbarn frühzeitig von uns, weil sie glaubten, das Spiel wäre gelaufen und wahrscheinlich um schnellstens vom Parkplatz davonzukommen. Glauben heißt nicht wissen. Die letzte Minute ist angebrochen durch ein dummes Foul vom Jüngling Marin gibt es eine gute Feistoßposition für die Gegner – gut für eine Flanke. Die Flanke wurde geschlagen – prallt an die Latte! – Heimeroth segelt irgendwo herum, kommt aber nicht an den Ball – ein Lauterer hält beim Abpraller den Kopf hin – Tor... Fuck! Scheiße! Fuck! 90. Minute! Muss das sein?? Die roten Teufel feierten ihr Tor wie eine Meisterschaft. Die Fans ebenfalls. Der Abpfiff ertönte. Shit! Wie kann man nur ein Spiel, in dem man ganze 90 Minuten führt, in der letzten Minute gegen zwei Mann weniger auf der anderen Seite so verschenken? Durch zu arrogantes Fußballspielen, wobei man diese Vorstellung teilweise kaum als Fußball bezeichnen konnte. Eher Gebolz, oder Arbeitsverweigerung. Was will man machen? Die Nordkurve war schneller geräumt, als man hinschauen konnte.Borussiapark-Fassade-bei-Nacht Das Stadion war jetzt fast leer. Die Spieler aus Kaiserslautern feuerten noch ihren kleinen Fantrupp an, der ganz allein in einer Ecke saß. Schließlich verließen auch wir, nach einem letzten Blick, das Stadion – zu spät.
Erblickte man den Parkplatz, so lief es einem eiskalt den Rücken herunter. Voll gestopft bis zum Geht-nicht-mehr. Nachdem wir unseren Parkplatz wiedergefunden hatten und eingestiegen waren, hieß es warten, warten, warten ... Fast eine ¾ Stunde verging, bevor wir das Parkgelände der Borussen verlassen konnten. Vom Rest der Heimfahrt kann ich nix mehr erzählen – ich pennte ein. Nur einmal wurde ich wach, als Udo vor Müdigkeit das Steuer abgab und wir gerade an einer Tankstelle standen, um – wer hätt´s gedacht? – zu tanken. Bevor es weiter Richtung Heimat ging, machten wir uns noch über eine vollschlanke Frau lustig, die vergeblich versuchte, ihren Tankdeckel aufzumachen. Wieder pennte ich. Den Onkel in Weilbach abgegeben, ging es zum Endspurt. Um halb eins waren wir dann nach einem anstrengenden Tag endlich wieder zu Hause. Als ich mich ins Bett legte, dauerte es nicht lange, bis ich tief und fest schlief.
Gut, dass alle Tabellennachbarn der Elf vom Niederrhein auch Unentschieden spielten, sodass sich so gut wie nichts an der Spitze tat. Glück gehabt.
Morgen geht´s ab nach Hoffenheim, wo man hoffentlich wieder drei Punkte mit nach Hause mitnimmt!
Übrigens bin ich an diesem Tag auf die stolze Anzahl von 141 Bildern + 3 Videos gekommen!

Montag, 28. Januar 2008

Bad, worse, The Transporter 2

Es gibt ja jede Menge schlechte Filme. "Matrix: Revolutions" z.B. gefällt mir im Gegensatz zu den zwei Vorgängern (The Matrix / Matrix: Reloaded) kaum, da es immer unverständlicher wird und kaum noch eine Szene in der Matrix handelt, wo die Leute ja ihre kranken Kung-Fu- und was-weiß-ich-für-Fähigkeiten haben.
Mir fällt aber gerade kein richtig schlechter mehr ein.
Dann kann ich ja zur Sache kommen, und zwar zum wirklich schlechtesten Film, den ich in meinem glücklichen Leben gesehen habe. (im Moment fällt mir kein schlechterer ein)
Es sollte ein netter Abend werden. Kunzi feierte seinen Geburtstag. Bei sich zu Hause. Als erstes wurde sich mal an die PS2 gehockt und Fifa 08 gezockt bis die bereits bestellte Pizza vom Luigi kam. Das tat sie auch nach ca. 20 Minuten und wir aßen sie anschließend.
Jetzt wollten wir einen Film gucken. Da wir aber ungefähr 25 (!) verschiede DVDs dabei hatten (alle von Nickel und Wißmann) stellte sich die Frage: Welchen gucken? Für mich kam von Anfang an nur einer in Frage. Besser gesagt einer von zweien. Und zwar entweder "Die Bourne Identität" oder "Die Bourne Verschwörung", der Nachfolger. Ich probierte auch mich mit diesen durchzusetzen, aber Nickel meinte, "Transporter" oder "Transporter 2" wären richtig geile Action-Filme. Die anderen ließen sich davon überzeugen. Welcher Wahnsinn hatte sie nur geritten, diese Entscheidung zu treffen? Sie konnten es ja nicht wissen. Der zweite Teil wurde in die PS2, die an diesem Abend als DVD-Player missbraucht wurde, eingelegt.
Nun fing der Film an. Schon die erste Szene ließ an der Realitätsnähe des Films zweifeln, als der "Transporter" ca. 5 Neger, die sein Auto klauen wollten mit einer solchen Leichtigkeit verkloppte, dass es einem die Sprache verschlug. Wenn jemand von hinten auf dich mit einem Messer zugerannt kommt, um es dir in den Rücken zu rammen und du instinktiv nach hinten greifst und plötzlich haargenau die Hand mit dem Messer darin festhältst, dann bist du Jesus, Uri Geller oder in einen verdammt schlechten Filmdreh geraten. Es geht aber noch weiter mit zwar sehr actionreichen, aber auch verdammt schwachsinnigen Filmpassagen.
Der "Transporter" (wie heißt der Kerl eigentlich?) wird in seinem Auto von seiner Feindin festgehalten und zum irgendwo-hinfahren gezwungen. Dabei muss er vor der Polizei fliehen und landet in einem Parkhaus. Dort - und jetzt haltet euch fest - fährt er mit dem Auto auf eine Betonwand zu, crasht sein Auto und stirbt mitsamt allen Mitfahrern. So wäre es in der Realität. Aber wäre das nicht langweilig? Doch, und aus dem Grund sprengt die Front des Autos die Betonmauer und rauscht einfach durch wie durch Butter. Puuh, geschafft! Nein! Halt! er sprang ja aus einer ziemlich hohen Etage, das bedeutet, er befindet sich nun in Freien und er fällt! Kein Problem für den Übermensch! Er springt ja mal locker quer über ne Straße - ca. 20-30m darüber - und crasht mit seinem Auto in die gegenüberligende Hauswand und stirbt. Wieder falsch. Da dieser Mann eine Fahrkunst drauf hat, wie Schuhmacher in seinen besten Zeiten und genau weiß, wo in der Stadt welches Gebäude liegt und aus welchem Winkel man da von außen reinfliegen kann, wenn man sich genau in dem Stock in einem Parkhaus befindet, fährt er einfach in eine Lücke eines gegenüberliegenden Parkhauses (war es ein Parkhaus?) und flüchtet weiter vor der Polizei.
Was man mit einem Audi alles anfangen kann ...
In einer weiteren genialen Szene verkloppt wieder die Hauptperson ca. 20 Personen nur mit einem Feuerwehrschlauch! Dabei passt natürlich auch alles: Der Schlauch wickelt sich genau um die Beine des Gegners, er erwischt jeden Gegner mit dem ersten Hieb genau da, wo er ihn haben wollte und schließlich fesselt er noch mehrere bewaffnete Feinde mit dem Schlauch an irgendwelchen Gegenständen, ohne ihn irgendwie kompliziert zu verknoten - er macht alles nur durch zielgenaues Schwingen.
Nun findet man noch ein paar wenige unspektakuläre, aber auch irgendwie lausige Szenen, in denen er z.B. ein Messer genau so nach einer davonrennenden Person wirft, damit es mit der Spitze zuerst in dessen Körper eindringt.
Aber natürlich kommt das beste zum Schluss. Der Preis für den Stunt, der von der Wirklichkeit mit Abstand am weitesten entfernt liegt und bei der sich jede Menge Zufall und Glück miteinander vermischen, geht an folgenden:
Da der "Transporter" für seine Feinde nun nutzlos ist, haben diese ihm eine Autobombe an den Audi montiert. Der Glückspilz erkennt dies jedoch dann, als er im "Revier" seiner Feinde parkt und kurz vor dem Einsteigen noch schnell das Blinken der Bombe auf dem reflektierenden, blank geputzten Boden unter dem Auto erhascht. Gut, jetzt weiß er, dass er in großer Gefahr ist, aber wie kriegt er diese mit viel Glück gesehene Bombe so schnell wie möglich los? Ist doch ganz einfach, mit dem haarsträubensten Stunt, den ich wohl je gesehen habe. Jetzt heißt´s uffgebasst!
Der Mann mit der Bombe unter´m Arsch fährt nun über ein Fabrikgelände, als ob er schon wüsste, dass man schon alles für ihn vorbereitet hatte, um dieses tickende Ding loszuwerden. Gut, dass ganz in der Nähe eine Sprungschanze steht. Aber wie soll man damit sein Leben retten? Gut, dass ein bisschen weiter entfernt von der Schanze ein Haken eines Krans herunterbaumelt. Na, schon eine Idee, was kommt? Der "Transporter" weiß genau, was zu tun ist: Er fährt mit hoher Geschwindigkeit auf die Schanze zu, jedoch nicht mittig, sondern so, dass er nur mit den beiden Reifen einer Seite darauf fährt. Als er abspringt, dreht sich das Auto durch das Ungleichmäßige betreten der Rampe genau um 180° um die eigene Achse. Nun fliegt es halt verkehrt herum in der Luft herum. Die Autobombe schaut nach oben. Jetzt fliegt der Audi mit dem sicheren Tod an der Unterseite, die jetzt ja die Oberseite ist, auf den Haken des Krans zu - keinen Centimeter zu weit links oder rechts. Da die Bombe ja sehr schlecht haftend angebracht worden war, wird sie vom Haken des Krans heruntergekrazt. Das Auto fliegt weiter. Als ob das noch nicht Zufall genug wäre, zündet die vorhin schon erwähnte, böse Frau die Bombe genau in dem Moment, als das Auto ca. einen Meter von ihr entfernt - immer noch in der Luft - weiterfliegt. Nun wird das Auto natürlich genau so weitergedreht, dass man weiterfahren kann, als ob nichts gewesen wäre. So geschieht es. Das ging mir beim ersten Mal zu schnell und ich forderte den Mann mit der Fernbedienung auf, mir die Szene noch einmal zu zeigen. Tatsächlich. Was ich nicht glauben konnte, war wirklich Teil dieses Films.
An die Producers des Films: Wenn man sich nicht zwischen einem Science-Ficton-, Fantasy-, oder Comedyfilm und einem Actionfilm entscheiden kann, ist es besser, gar keinen zu drehen. Denn sonst kommt so ein Scheiß dabei raus. Ich habe auch gestern "Die Mumie kehrt zurück" geguckt und zugeguckt, wie ein Mann ein Messer, das auf ihn geworfen wurde an der Klinge fing und es in den Bauch des Attentäters zurückwarf. Aber in diesem Film werden auch Mumien und der Skorpionkönig zum Leben erweckt, also macht das bisschen Unrealität (gibt es dieses Wort?) auch nicht viel aus.
Als Nickel sagte, der Teil 1 sei besser, ließ mein Zweifel an seinem Filmgeschmack etwas nach, jedoch habe ich den Teil 1 auch nicht gesehen. In der TV Spielfilm wurde er (der erste Teil) sogar als "Tipp des Tages" gewertet.
Zur Verdeutlichung des letzten Stunts habe ich euch ein Bild gemalt, der schwarze Batzen stellt die Autobombe dar:
Stunt2

Mittwoch, 23. Januar 2008

Schriftfarbe besser?

Da ein weiteres Mal Beschwerden über meine Schriftfarbe eintrafen, änderte ich diese ein weiteres Mal. Passt weiß denn wirklich nicht auf grün? Ich fand, dass man das recht gut ohne erneute Kopfschmerzanfälle oder jegliches Augenkrebsleiden lesen und erkennen konnte. Aber da der Kunde (hier: der Leser) ja König ist, wird sich auch an ihn und seine Anweisungen gehalten, solange diese nicht lauten "bitte stell ein Bild von deinem Traumbody ins Internet!" (jaja, ein bisschen Selbstironie muss sein) Da dies (leider) niemals zutreffen wird, da ihr ja anständige, zivilisierte, keine kulturfremden Leute seid und mir helfen wollt, meine Website schöner und besser lesbar zu machen, bin ich euch sehr dankbar.
Brav!

LIES! ... oder schließ!

ein Einblick in das Leben eines pubertierenden Jungen ...

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