Als ich mich gestern Morgen einfach mal an den Computer hockte ahnte ich noch nix. Wie immer loggte ich mich ein, checkte die Nachrichten bei partyfans.com und guckte bei meiner Site rein, auf der ihr gerade diesen Eintrag lest. Plötzlich geschah etwas Ungeahntes - mein Blick schweifte urplötzlich nach links. Nichts ungewöhnliches - ich hatte nur meinen Kopf gedreht. Doch da stand etwas auf dem Tisch, das ich bisher nur aus dem Internet und vom Expert in Michelstadt kannte. Etwas mit viel Megapixel und viel Zoom - die Casio Exilim EX-V7, mein Weihnachtsgeschenk!!! Fuck! Wie kommt die denn da her? Sie war zum laden in die Steckdose gesteckt. Ich berührte sie nicht, denn ich wollte sie nicht berühren bevor ich sie bekommen sollte. Ich konnte mich kaum noch auf den PC konzentrieren. Mit diesem Schock verließ ich schließlich den Computer und machte mich fertig für´s Fußballspiel in Weilbach. Nach der 6:0 Klatsche dort (Eintrag folgt) sagte meine Mutter zu Hause zu mir, dass ich die Kamera ausprobieren sollte, nicht dass an Weihnachten auffällt, dass etwas fehlt oder kaputt ist - wäre ja grausam, das wäre zum Kreise um die Pulsader zeichnen und Kreuz reinmalen (Insider)! Welch eine Ehrenvolle Aufgabe, die Kamera testen. Ich ging also runter ins Comp-Zimmer und zog die Cam aus der Ladestation. Geiles Gefühl. Halt, vorher las ich mir die Gebrauchsanweisung durch, hab ich ganz vergessen, zwar ein dickes Heft, aber nur 7 kleine Seiten für jede verdammte Sprache. Also war natürlich ausprobieren angesagt. Auch nicht schlecht. Schon das An- und Ausschalten der Cam ist geil: Schiebt man den Objektivschutz (siehe Bild unten, anderer Eintrag) zur Seite, schaltet sie sich an und andersrum. Puuh, geschafft. Anschließend wurde ich nach Datum, Uhrzeit und hetero/homosexuell gefragt. Letzteres ist erfunden. Dann ging´s an´s Fotografieren, ich schiebe das Rad auf das rote Viereck - das Wort Schnappschuss erscheint auf dem riesigen, hellen Display. Ich drücke das Auslöseknöpfchen nur halb rein, damit der "Radar" grün wird und das Gerät also fertig zum Fotomachen ist - das tue ich aber nicht. Ich überlege erst: Was soll mein erstes Bild darstellen? Der Computer wäre langweilig, der ist schon ganz schön out und ihr seht gerade selbst einen vor euren Augen. Die Landkarte an der Wand? Damit würde ich dem Herrn Grombach freilich ´ne Freude machen, ist aber öde. Da steht aber noch etwas: Das Schlagzeug, das ist es! Ich stelle mich dahinter und fotografiere den Innenraum (Bild unten). Mein erstes Bild, fertig! Aus Spaß fotografiere ich noch andere Sachen im Raum, ein alter LEGO-Bagger, Opas Nähmaschine und den Mülleimer. Dann nehme ich noch die anderen Gegenstände, die mir das Leben mit meiner Freundin, der Kamera versüßen sollen, aus dem Karton. Eine Casio Ledertasche (sehr edel), eine 2GB-Speicherkarte (ohne geht nicht), ein Zusatzakku (immer praktisch auf längeren Touren) und, das nach meiner Meinung Coolste: Ein Ministativ! Gerade mal zehn Zentimeter klein der Kleine, mit vollbeweglichen drei Füßen. Das musste natürlich ausprobiert werden - ich dachte wieder an das Schlagzeug. Und mit was kombiniert man ein Stativ? Mit dem Selbstauslöser. Ich stellte diesen also auf zehn Sekunden, spreizte die Beine des Stativs und stellte die Cam auf den Tisch gegenüber des Schlagzeugs. Ich drücke, renne hinters Schlagzeug und probiere etwas normal dreinzublicken (2. Bild unten). Klick! Fertig. Ich guck es mir an - perfekt! Ich probierte also noch ziemlich oft die Fotofunktion aus - mal mit, mal ohne Stativ. Nach ca. 1 1/2 Stunden musste ich sie dann wider zurückgeben, was mich sehr traurig machte. Ich lud den Akku noch einmal voll auf, packte alles wieder mit viel Herzschmerz sorgfältig zusammen und legte es zurück in den Karton, mit dem sie mit der Post ankam. Geil! Schade! Jetzt heißt es wohl warten, warten warten ... War aber jedenfalls ´ne soziale Aktion, das mit dem Ausprobieren!

Hier die Bilder von denen ich im Text sprach:

Bild1: Erster Schuss


Bild2: Erster Schuss mit Selbstauslöser und Stativ