Auswärtssieg!

Endlich! Es wurde auch langsam mal Zeit! Nach 6 bitteren, mal weniger, mal mehr knappen Niederlagen gelang uns, der U15 (C-Jugend) der Kickers Kirchzell ein (Auswärts)Sieg. Geil was? Schon im Training zuvor machte uns unser Trainer heiß auf das Spiel und sagte, dass er nichts anderes als ein Sieg erwarte. Und so geschah es. Großheubach II, so hieß der Gegner.
Da die Trikots vergessen wurden und erst nachträglich vom anderen, weilbacher Trainer geholt werden mussten, konnten wir uns erst ca. 10 Minuten vor dem Spiel warm machen. Bei dieser Kälte verdammt wichtig. Also gingen wir nur halbaufgeheizt in die Partei. Das sah man jedoch nicht. Nach dem Anstoß fiel gleich nach herausragendem Passspiel vom Mittelfeld über den Sturm das erste Tor durch Felix Dekant. Nun ging es gleich, etwas durch das Tor ermutigt, weiter. Janik (so steht es auf der Kickers-Homepage, ich weiß, dass es komisch aussieht) machte uns hinten das Leben durch ständige Unaufmerksamkeit zur Hölle und schließlich auch den Ausgleich. Beim Duell gegen einen Großheubacher ging er im Sechzehner unnötig hart ran und verursachte einen Elfmeter. Da Martin die falsche Ecke anvisierte, war dieser ein leichtes Spiel für den Schützen. 1:1. Als Greg bei einem Dribbling nur noch den letzten Mann ausspielen musste, begang dieser Notbremse - ohne Folge! A Schiri, du bist doch de Allerdümmst! Das kann´s wohl nicht sein. Die Gegner kamen des Öfteren vor unser Tor, doch Martin hielt den Kasten sauber. Nun wiederholte sich der Vorgang von vorhin und der gleiche Mann begang an Greg schon wieder Notbremse! Dann gab es nur eine lasche gelbe Karte. Wäre der Schiri konsequent genug gewesen, hätte er beim ertsen Mal schon Rot gezeigt, aber er war halt noch blutiger Anfänger. Doch, dass er Foul und Freistoß gepfiffen hatte, machte sich ausgezahlt. Der von Werner (in diesem Spiel Libero) getretene Freistoß fand als Ziel Gregs Kopf, der den Ball ins Tor beförderte. Geiles Tor: 1:2! Halbzeit.
Jetzt, in der zweiten Hälfte wurden wir zunehmend unsicher und kamen kaum hinten raus. Die ganze Zeit war der Verlauf ziemlich gleich: Man versucht den Ball von hinten raus zu bringen, der Ball geht zum Gegner, man nimmt ihn ihm wider ab, probiert den Ball hinten raus zu bringen usw. Die Gegner wurden auch aggressiver, nicht von der Spielweise - eher von der Wortwahl. Es flogen viele "Halt´s Maul!"-Rufe übers Spielfeld, von denen wir uns nicht einschüchtern ließen. Aber dann ging es langsam zu weit. Wenn meine Nase auf dem Spielfeld zu ist, mache ich folgendes: Ich halte das offene Nasenloch zu und katapultiere den Schleim aus dem anderen mit einer kräftigen Ausatmung auf den Boden. Das hört sich vielleicht etwas unhygienisch an, aber es ist wohl besser, als sich auswechseln zu lassen, um sich ein Taschentuch zu holen. Als ich diese Taktik des frischen Atems durchführte wurde ich von einem Gegenspieler eher scherzhaft als "Sau" bezeichnet, was mich nicht störte. Plötzlich rief ein kleiner Ausländer, der mir gerade bis zur Brust ging: "Nicht Sau, Missgeburt!" zu. Das kam dann schon heftiger rüber. Der Junge kann froh sein, dass ich bei Beleidigungen meist ruhig bleibe, trotzdem war ich jetzt hinter ihm her. Da er leider eher defensives Mittelfeld spielte kam ich kaum an ihn ran. Doch eine Möglichkeit nutzte ich. Einwurf Gegner. Das kleine Arschloch bietet sich vor mir an, ein klarer Fehler. Den Einwurf, der zu ihm gelangen sollte, kam leider unpräzise an, da ich den Jungen mit der Nr. 11 sehr ungeschickt mit den Händen weggeschubst habe. Wie ungeschickt! Kein Foul. Als er aufstand hörte ich ein leises, aber verständliches "Hurensohn". Es wäre das Gleiche gewesen wenn er zu mir "ich will mehr" gesagt hätte. Da ich nun keine Gelegenheit mehr für ungeschickte Fouls hatte, ließ ich meine kontrollierte Wut an einem anderen Knirps aus. Als dieser mit dem Ball auf den Boden fiel, machte er ganz klar Ballsperre. Ich probierte den Ball mit leichten Tritten mit der Spitze vom Gegenspielr zu trennen. Als er dennoch nicht nachgab, ließ ich mein kirchzeller Knüpplertemprament raus und shakte ihm eine in die Magengegend rein, probierte es aber so aussehen zu lassen, als hätte ich um den Ball gekämpft. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht sank er zu Boden, der Ball war frei. Aber es gab Foul. Mit einer entschuldigenden Geste zum Schiri zog ich mich wieder in die Abwehr zurück.
Zum Ende hin konnten wir sogar noch ein Tor schießen, das durch ein Pass von Felix Dekant eingeleitet und durch Gregs Fuß verwandelt wurde. Christopher ließ auch noch einmal gegen einen Gegenspieler (leider nicht die Nr. 11) ungeschickt den Fuß stehen und verursachte den zweiten Elfer in diesem Spiel - diesmal daneben geschossen. Loser. Die Gegner kamen noch öfters an unser Tor, doch durch den an diesem Tag vor Power nur so strotzenden Torwart Martin Kimmel, passierte nichts mehr. Der Schiri beendete die Partie. Sieg! Zufrieden gingen wir in die Kabine, duschten und fuhren wieder nach Hause.

Liebe Nr.11,
ich freue mich schon auf das Rückspiel, jedoch nicht, weil ihr alle nur Knirpse seid und ziemlich schwach wart, sondern nur auf dich, auf Rache. Wo kann man seine Rache besser rauslassen als in einem schönen harten Zweikampf? Vielleicht wirst du mich beim Rückspiel nicht mehr kennen, aber ich dich! Ich nehme Beleidigungen nicht sehr ernst, aber von einem 1-Meter-Zwerg wie dir lass ich mir sowas nicht gefallen. Also nimm dich in Zukunft bitte in acht, wen du beleidigst und vor allem wie.
Gruß, die Missgeburt und der Hurensohn vom SG Weilbach/Kirchzell

Foul

LIES! ... oder schließ!

ein Einblick in das Leben eines pubertierenden Jungen ...

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