Kärichzell
Ich fasse mich hier kurz:
Als wir vor kurzem ein Gedicht bei Herrn Meyerer mit selbsterfundenen Silben schreiben sollte, brauchten wir zuerst seine Hilfe. Er erklärte uns, dass wir z.B. durch langgezogene Vokale Langeweile und Ruhe ausdrücken könnten. Ein Beispiel zu solch einem Gedicht, das nur durch komische Silben schaurig klingt ist der Zipferlake von Christian Enzensberger. Wir (Greg und ich, Philipp saß zur Deko neben uns) überlegten und überlegten aber das war anscheinend in diesem Moment nicht unsere Stärke. Plötzlich kam Nickel mal vorbei und als er sah, dass wir gar nix hatten, gab er uns den entscheidenden Tipp: Ein Gedicht auf Kärchzellerisch. Denn diese Sprache besteht für richtige Hochdeutschler auch manchmal aus unverständlichen Silben. So entstand durch richtig derbes Gepress ein Gedicht auf Kärchzellerisch. Es könnte sein, dass es schwierigkeiten beim Lesen gibt, aber probiert´s zumindest:
Kärichzella Urgedicht
In Kärchzell gaits Worschd oo Mass'
der Presssack schmeckt am gscheidschde,
der is für sich e eichene Klass'
dodevo gaits beim Kabbes am meischde
Dadschis, des sen Huddelbetze,
Die Kickers doun die in de Luft zerfetze!
Abba blous nix geiche die Schluddebouhne,
am Fasching in Kärchzell lääft nix ouhne
Höüboutze gaits überaal,
in Bräädebuch un Pröüsche.
Kärchzell, des is halt liberaal,
Kärchzeller, des sen halt die Gröüschde!
Des Gedicht, des is nix Gscheids,
des weeß doch jeder Dapp!
Jedoch, vogessd ned, Kärchzeller Jungs,
die mache niemols schlapp!
Geil. Die letzte Strophe sollte zuvor mit "des Gedicht is Huddelfud, des wüsse ma a selbschd ..." beginnen, jedoch fanden sich kaum Wörter, die sich reimten. Wer gar nix mitbekommen hat um was es hier geht, hier die Übersetzung:
Kirchzeller Urgedicht
In Kirchzell gibt es Wurst en masse,
der Presskopf schmeckt am gescheitesten.
Der ist für sich eine eigene Klasse,
davon gibt es beim Kappes (Metzgerei) am meisten.
(abwertendes Wort für "Handballer"), die sind (Kirchzeller Schimpfwort)!
die Kickers (Fußball-Verein) zerfetzen diese in der Luft!
Aber bloß nichts gegen die (Bezeichnung der Faschingsleute in Kirchzell),
am Fasching in Kirchzell läuft nichts ohne!
(Bezeichnung für Menschen, die in einem hoch gelegenen Ort wohnen) gibt es überall,
in Breitenbuch und Preunschen.
Kirchzell, das ist halt liberal,
Kirchzeller, das sind halt die Größten!
Dieses Gedicht ist nichts Gescheites,
das weiß doch jeder Depp!
Jedoch, vergesst nicht, Kirchzeller Jungs,
die machen niemals schlapp!
Wahrscheinlich schon besser leserlich. Jetzt kann sich der Greg endlich auch das Gedicht rauskopieren, nachdem er mich sehr oft mit Nachfragen nervte.
Als wir vor kurzem ein Gedicht bei Herrn Meyerer mit selbsterfundenen Silben schreiben sollte, brauchten wir zuerst seine Hilfe. Er erklärte uns, dass wir z.B. durch langgezogene Vokale Langeweile und Ruhe ausdrücken könnten. Ein Beispiel zu solch einem Gedicht, das nur durch komische Silben schaurig klingt ist der Zipferlake von Christian Enzensberger. Wir (Greg und ich, Philipp saß zur Deko neben uns) überlegten und überlegten aber das war anscheinend in diesem Moment nicht unsere Stärke. Plötzlich kam Nickel mal vorbei und als er sah, dass wir gar nix hatten, gab er uns den entscheidenden Tipp: Ein Gedicht auf Kärchzellerisch. Denn diese Sprache besteht für richtige Hochdeutschler auch manchmal aus unverständlichen Silben. So entstand durch richtig derbes Gepress ein Gedicht auf Kärchzellerisch. Es könnte sein, dass es schwierigkeiten beim Lesen gibt, aber probiert´s zumindest:
Kärichzella Urgedicht
In Kärchzell gaits Worschd oo Mass'
der Presssack schmeckt am gscheidschde,
der is für sich e eichene Klass'
dodevo gaits beim Kabbes am meischde
Dadschis, des sen Huddelbetze,
Die Kickers doun die in de Luft zerfetze!
Abba blous nix geiche die Schluddebouhne,
am Fasching in Kärchzell lääft nix ouhne
Höüboutze gaits überaal,
in Bräädebuch un Pröüsche.
Kärchzell, des is halt liberaal,
Kärchzeller, des sen halt die Gröüschde!
Des Gedicht, des is nix Gscheids,
des weeß doch jeder Dapp!
Jedoch, vogessd ned, Kärchzeller Jungs,
die mache niemols schlapp!
Geil. Die letzte Strophe sollte zuvor mit "des Gedicht is Huddelfud, des wüsse ma a selbschd ..." beginnen, jedoch fanden sich kaum Wörter, die sich reimten. Wer gar nix mitbekommen hat um was es hier geht, hier die Übersetzung:
Kirchzeller Urgedicht
In Kirchzell gibt es Wurst en masse,
der Presskopf schmeckt am gescheitesten.
Der ist für sich eine eigene Klasse,
davon gibt es beim Kappes (Metzgerei) am meisten.
(abwertendes Wort für "Handballer"), die sind (Kirchzeller Schimpfwort)!
die Kickers (Fußball-Verein) zerfetzen diese in der Luft!
Aber bloß nichts gegen die (Bezeichnung der Faschingsleute in Kirchzell),
am Fasching in Kirchzell läuft nichts ohne!
(Bezeichnung für Menschen, die in einem hoch gelegenen Ort wohnen) gibt es überall,
in Breitenbuch und Preunschen.
Kirchzell, das ist halt liberal,
Kirchzeller, das sind halt die Größten!
Dieses Gedicht ist nichts Gescheites,
das weiß doch jeder Depp!
Jedoch, vergesst nicht, Kirchzeller Jungs,
die machen niemals schlapp!
Wahrscheinlich schon besser leserlich. Jetzt kann sich der Greg endlich auch das Gedicht rauskopieren, nachdem er mich sehr oft mit Nachfragen nervte.
dieweltzugastbeiToni - 17. Dez, 16:34